Seit Beginn der Corona-Pandemie beklagen die Künstler und Selbstständigen in der Veranstaltungs-, Kultur- und Kreativwirtschaft, massiv unter den Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen zu leiden. Unzählige Veranstaltungen sind seit dem Frühjahr abgesagt oder mit Blick auf die Teilnehmerzahlen erheblich verkleinert worden. Das betrifft zahlreiche Unternehmer: die Hochzeitssängerin, den DJ, den Eventausstatter, die Gastronomen genauso wie Veranstaltungstechniker, Konzertveranstalter und Musiker. Viele haben bereits aufgegeben. Zugleich gab es in der Branche erhebliche Anstrengungen, mit ausgefeilten und durchdachten Hygienekonzepten, mit der Begrenzung von Besucherzahlen und mit innovativen digitalen Angeboten, diese Krise irgendwie zu bewältigen. Den ganzen Sommer über gab es immer wieder Hilferufe in Richtung Politik, dem Sterben der Kreativwirtschaft etwas entgegenzusetzen. Denn mehr als Harz IV gab es bisher nicht. Umso wichtiger ist es, dass nun 75 Prozent des Umsatzes erstattet werden sollen. Denn dass die Unternehmen nun den November über Berufsverbot haben, dafür können sie nichts.
Für mich war es höchste Zeit, dass gerade dieser für Berlin unglaublich wichtige Wirtschaftszweig unterstützt wird. Denn die Stadt verliert ansonsten ein Stück weit das, was sie ausmacht und zum Anziehungspunkt in Europa hat werden lassen: ihren Freigeist, ihre Lust am Feiern, den kreativen Austausch und ihre kulturelle Vielfalt. Gleichzeitig trägt der Verzicht auf kulturelle Veranstaltungen, Events und Kultur zum Infektionsschutz bei. Deshalb unterstütze ich voller Überzeugung den 10-Punkte-Plan der Berliner CDU zur Bekämpfung der Pandemie-Folgen in Berlin. Darin geht es neben einem konsequenten Infektionsschutz und Hilfen für betroffene Wirtschaftszweige darum, mit zusätzlichen landeseigenen Unterstützungsprogrammen den vielen Selbstständigen und Unternehmen in der Veranstaltungs- und Kreativbranche zu helfen.
Die CDU Berlin wird dabei ganz konkret: Wir wollen einen Schutzschirm für die Veranstaltungswirtschaft aufstellen. Danach sollen Kulturveranstaltungen, die gemäß geltender Corona-Bestimmungen geplant und dann wegen zwischenzeitlich verschärfter Regelungen abgesagt werden müssen oder eingeschränkt stattfinden, einen Ausgleich für nicht stornierbare Leistungen wie Vorproduktion und Werbung erhalten. Das Land Berlin fordern wir auf, den Mietzins für seine Spielstätten entsprechend einer geringeren Auslastung zu reduzieren oder nur Personalkosten in Rechnung zu stellen, damit ab Dezember wieder Veranstaltungen stattfinden können.
Hier geht's zum 10-Punkte-Plan der Berliner CDU zur Bekämpfung der Pandemie-Folgen (PDF)
Manja Schreiner
Stellvertretende Vorsitzende
CDU Landesverband Berlin
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Manja Schreiner