Der Deutschland-Tourismus braucht eine Perspektive

10.2.2021
Die Tourismusbranche ist enorm wichtig für Berlin. Helfen wir ihr, gut durch die Krise zu kommen!

Ein leeres Hotel ist ein unglaublich deprimierender Ort. Durch die Corona Pandemie sind die stillen und verlassenen Hotelflure zum Symbol für die von den Kontaktbeschränkungen wohl am härtesten getroffene Branche geworden. Seit November 2020 müssen die Hotels und Gastronomie-Betriebe geschlossen bleiben – mit 1,8 Mrd. Euro Umsatzverlust täglich. Die mangelnde Öffnungsperspektive ist für Hotelbesitzer und Gastronomen eine Katastrophe. Nicht nur, dass die staatlichen Unterstützungsgelder schleppend ausgezahlt werden, was sich dringend ändern muss – das Tourismusgewerbe hat nach diesem perspektivlosen Winter mit der Abwanderung von Fachkräften zu kämpfen.


Fachkräfte wandern ab


Wer als Mitarbeiter in der Gastronomie oder Hotellerie in Kurzarbeit nicht auf Lockangebote von Discountern oder dem noch funktionierenden Einzelhandel anspringt, ist ein echter Überzeugungstäter und liebt seinen Beruf. Doch viele Mitarbeiter haben sich bereits verabschiedet, was neben der mangelnden Perspektive noch für weitere Probleme durch einen sich verstärkenden Fachkräftemangel sorgt. Viele Entscheider der Branche sind felsenfest davon überzeugt: Die Hotels und Restaurants sind keine Infektionstreiber. Sie argumentieren damit, dass nach der Schließung von Beherbergungsbetrieben im vergangenen November die Infektionszahlen keinesfalls zurückgegangen sind. Für die Vertreter der Branche ist klar: Ein sicherer Deutschland-Tourismus ist nur dann denkbar, wenn die Infektionszahlen dauerhaft unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen liegen. Für Infektionszahlen darunter setzen die Betriebe auf Testungen und bewährte Hygienekonzepte, die bereits im vergangenen Sommer zum Einsatz kamen. Das von der Branche entwickelte Ampelsystem bietet eine gute Basis für stufenweise Lockerungspläne.


Die Digitalisierung ist eine Chance für den Deutschlandtourismus in Berlin


Darüber hinaus braucht es noch mehr gute Ideen und Flexibilität. Eine intelligente Besuchersteuerung zum Beispiel, bei der die Touristeninformation eine wichtige Rolle spielt: Zeichnet sich ein hohes Besucheraufkommen ab, zum Beispiel am Brandenburger Tor, muss es Aufgabe der Touristeninformation in Berlin sein, die Gäste auf Alternativen hinzuweisen. Das geht über digitale Informationswege, über Apps und über Stelen. In der Lübecker Bucht und St. Peter-Ording wurden digitale Systeme zur Entzerrung von Besucherströmen im vergangenen Jahr bereits eingesetzt. Das muss auch in Berlin möglich sein. Elektronische Ticketsysteme können zur Besuchersteuerung eingesetzt werden. Auf freiwilliger Basis könnten Daten aus Ticketing-Systemen zum Kontakt-Tracking genutzt werden. Die Chancen des Deutschlandtourismus in Berlin liegen also auch in der Digitalisierung und der intelligenten Nutzung bereits vorhandener Anwendungen, in Steuerung, Information und natürlich einem guten Hauptstadt-Marketing. Die Tourismusbranche ist enorm wichtig für Berlin, helfen wir ihr, gut durch die Krise zu kommen!

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