Manja Schreiner: Stärken stärken

28.9.2020
Wie kann die Berliner Wirtschaft schnell und gestärkt aus der Krise kommen? Die Branchenstruktur breit aufstellen und die Stärken des Wirtschaftsstandortes stärken - das ist das Gebot der Stunde.

Was macht den Wirtschaftsstandort Berlin aus? Vor der Corona-bedingten Rezession war es volkswirtschaftlich gesehen die vielfältige Kongress- und Messelandschaft, die Veranstaltungsbranche, der Tourismus, Handel und die Gastronomie sowie Gesundheitswirtschaft, also ein prosperierender Dienstleistungssektor. Damit das auch nach Corona so bleibt, bedarf es großer Anstrengungen. Hinzukommen muss aber auch eine starke Industrie. Es lässt sich keine Priorisierung vornehmen, jedes Unternehmertum schafft Werte. Aber ein Zusammenspiel aller Wirtschaftszweige wäre Ausdruck der Berliner Leistungsfähigkeit und bildet die Bausteine der Zukunft.

Berliner Wirtschaft resilienter machen

Es ist notwendig, dass wir für eine schnelle konjunkturelle Erholung der Berliner Wirtschaft nach der Corona Krise sorgen und den notleidenden Branchen durch Förderprogramme und flexible Rahmenbedingungen unter die Arme greifen. Gleichzeitig müssen wir das ausbauen, was Berlin resilienter in Krisen macht. Die Arbeitsplätze der Zukunft werden durch eine konsequent industriepolitische Ausrichtung Berlins geschaffen, in Bereichen, die eine erhebliche Anziehungskraft für gut ausgebildete Arbeitskräfte mit sich bringen. Da ist unsere exzellente Forschungslandschaft, die innovative Gesundheits-, moderne Mobilitäts- und Energiewirtschaft und die Startup-Branche, die sich aus dem Berliner Innovationssystem erfolgreich entwickelt hat. Ihr Zusammenspiel garantiert die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes und macht die Berliner Wirtschaft widerstandsfähiger gegen Krisen.

Wir sollten deshalb die Weichen dafür stellen, dass sich diese Wirtschaftszweige weiter innovativ und frei entfalten können. Dazu gehört der Ausbau des Glasfasernetzes, grundlegend für die Digitalisierung, ebenso wie eine leistungsfähige Verwaltung, die sich als flexibler Dienstleister und Unterstützer der Wirtschaft präsentiert. Auch müssen künftige Unternehmer ausgebildet und Gründergeist an den Schulen vermittelt werden, Bundes- und Landesprogramme ausgebaut und harmonisiert werden, die Kooperation zwischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen aktiv gefördert werden. Partnerschaften zwischen Unternehmen sind zu unterstützen und Kapitalgebern und Investoren gute Bedingungen zu bieten, z.B. durch einen Startup-Fond, Mittel für Universitätsausgründungen und Netzwerkbildung in Gründerzentren oder Testzentren für Künstliche Intelligenz. Institutionen und Unternehmen, die nach dem BREXIT nach einem neuen Standort suchen, müssten aktiv angesprochen werden.

In der Wirtschaftpolitik über den Tag hinausdenken

In der Wirtschaftspolitik über den Tag hinauszudenken, bedeutet, die Branchenstruktur der Stadt breit aufzustellen und zugleich die Stärken des Wirtschaftsstandortes zu stärken und dabei Berlin im Zusammenspiel mit Brandenburg zu denken. Berlin als kreative Party- und Event Location hat dabei eine geradezu magnetische Anziehungskraft, die durch die Ansiedlung weiterer produktiver Unternehmen noch mehr profitieren könnte. Denn eine florierende Wirtschaft mit zukunftsfähigen industriellen Arbeitsplätzen bringt Wertschöpfung, zieht eine starke Dienstleistungswirtschaft nach sich und bringt durch das Steueraufkommen gute Lebensbedingungen in der Stadt mit sich. Deshalb ist es höchste Zeit, in der Berliner Wirtschaftspolitik neue Visionen zu entwickeln. Denn Berlin kann Maßstäbe für den Rest des Landes und in der Welt setzen!

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